Die Crew der Blaubären hat sich entschieden. Im Jahr 2015 soll unser Segeltörn, trotz der Krise in Griechenland, wieder im Ionische Meer stattfinden. Nach dem wir den nördlichen Teil von Corfu bis Antipaxos, schon kennengelernt haben, wollen wir nun den südlichen Teil erkunden. Der südlichen Teil erstreckt sich von den Inseln Lefkas, Meganesi, Kalamos, Kastos, Kefalonia, Ithaka und Zakynthos.
Die An- und Abreise erfolgt mit Air Berlin von Hamburg über Wien nach Preveza, auf dem griechischen Festland gelegen. Von Preveza nehmen wir ein Taxi, das uns zur 20 km entfernten Marina bringt (Kosten 25,00 EUR). Die Flugkosten betragen 2044,00 EUR.
Der Vercharterter unserer Segelyacht ist der Ionische Yacht Charter in Lefkas.
Unser Schiff ist eine Bavaria 40 Cruiser und heißt ‘FORTUNA’. Die Chartergebühr beträgt 2052,00 EUR für diese Woche.
Die Crewmitglieder sind Robert (69), Werner (60), Gustav (68), und Jörn (49).Michael fällt leider wegen Krankheit aus..
Wir freuen uns auf einen schönen Törn durch das kristallklare, blaue Wasser und auf die grüne, bergige Inselwelt und hoffen auf guten Segelwind.
01. Tag - Dienstag 29.09.2015
Unser Schiff ‘FORTUNA’ in der Marina Lefkas
Um 08:50 Uhr startet unser Flieger vom Airport Hamburg über Wien zum Airport Preveza. Ankunft in Preveza um 14:20 Uhr (Ortszeit). Bestes Wetter - sonnig und 26° C - empfängt uns. Im Flughafen-
gebäude erwartet uns schon der avisierte Taxifahrer, der uns in die 20 km entfernte Marina Lefkas bringt.
Unser Schiff liegt am Steg H, Platz 13. Das Schiff ist offen und wird einer ersten Inspektion unterzogen. Auf den ersten Blick macht das 2008 gebaute Schiff einen sehr guten Eindruck. Die Schiffsübergabe wird erst in einer Stunde erfolgen, deswegen gehen Jörn und ich in den nahegelegenen Supermarkt um unseren Proviant für die kommende Woche einzukaufen. Wir sind von der Preisent- wicklung in Griechenland überrascht, denn die Preise liegen deutlich über dem Niveau wie in Hamburg. Mit einem großen Einkaufswagen, den uns ein Mitarbeiter zum Schiff bringt, kommen wir zurück. Alle Sachen werden jetzt im Salon und in den Backs Kisten verstaut. Nun gibt es erstmal einen Drink auf die Maloche und auf eine gute Segelwoche. Die Schiffsübergabe wurde in der Zwischenzeit von Werner und Robert durchgeführt. Alles ok. Sicherheitshalber ziehen wir den extra georderten Spi hoch und überprüfen ihn auf eventuelle Schäden.
Es wird Zeit zum Essen zugehen. Wir folgen dem Tipp der Mitarbeiter von IYC und gehen in das Restaurant Margarita, dass kurz vor der Brücke zum Festland liegt. Der Service ist gut und bringt uns zunächst die Getränke, dann folgen die Vorspeisen und Hauptgerichte. Mit den Hauptgerichten sind wir nicht zufrieden, denn das gegrillte Fleisch ist sehr zäh. Die Portionen sind groß und die Preise aber moderat. Zurück an Bord gibt es noch einige Drinks an Oberdeck. Leider macht die Chartermannschaft des gegenüberliegenden Katamarans so einen Lärm, der kaum auszuhalten ist. Auch die umliegenden Schiffsbesatzungen beschweren sich lautstark. Nach einiger Zeit kommt ein Mitarbeiter der Port Authority und sorgt für Ruhe. Jetzt geht’s in die Koje.
Im Flieger von Hamburg nach Wien
Kontrolle des Schiffes vor der Übernahme
Marina Lefkas
38° 50.9' N, 020°.43.3' E
Den Hafen von Lefkas mit der Marina erreicht man, von Norden und Süden her kommend, durch den Lefkas Kanal. Die im Norden der Insel liegende Stadt ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Auf dem 70.000 m² große Marina Gelände haben 620 Boote Platz. Die Liegeplätze an verschiedenen Stegen und sind mit Murings, Wasser- und Stromanschluss versehen. Die Marina bietet jeden denkbaren Service für Boote an: Kontrollturm mit Marina Büro, Infotafel mit Lageplan und Wettervorhersage, Bootsverleih, Schiffszubehör, Sanitärgebäude, Tankstelle, Restaurants, Bar etc.
Auch der Spi wird kontrolliert
Steg H in der Marina Lefkas
Marina Lefkas
02. Tag - Mittwoch 30.09.2015
Heute beginnt unser erster Segeltag mit einem erfrischenden Duschgang im Sanitärgebäude. Die Dusche wird mit dem an Bord befindlichen Stick für ca. 12 min. freigegeben. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir unser Boot auslaufbereit und legen um 10:35 Uhr unter Motor aus der Marina Lefkas ab. Ziel ist der Hafen von Fiskardo an der Nordspitze von Kefalonia. Vom Hafenbecken gelangt man in den Lefkas Kanal, der auf der Backbordseite durch einen Damm und auf der Steuerbordseite durch das Inselufer begrenzt wird. Am Ende des Kanals erreichen wir Ormos (Bucht) Drepanou.
Auslaufen aus dem Lefkas Kanal
Im Lefkas Kanal Richtung Süden
Kurs 120° in Richtung Nordspitze Kalamos
Bewaldete Ostküste von Kastos
Leuchtfeuer an der Nordspitze von Kalamos
Hafen Kastos
Wir setzten die Segel, müssen aber, um aus der Bucht herauszukommen, jetzt aufkreuzen. Zeit für eine kleine Zwischenmahlzeit. Ich bereite mit Werner Spaghetti mit einer Tomatensoße und Chorizo zu. Dazu ein Glas Rotwein. Lecker, ja der Urlaub fängt an. Inzwischen hat der Wind aufgebrist und wir erleben Segel Spaß pur.Gegen 14:00 Uhr beschließen wir wegen dem ungünstigen Wind, in den Hafen Kastos, auf der gleichnamigen Insel einzulaufen. Sie liegt südöstlich von Lefkas, hinter der Insel Kalamos und dem Festland. So können wir ohne aufzukreuzen bis zum nördlichen Leuchtfeuer von Kalamos segeln. Hinter dem Leuchtfeuer schläft der Wind dann ein und unter Motor geht es dann weiter in Richtung Hafen. In einer der vielen Buchten von Kastos werfen wir Anker und machen eine Kaffeepause. Gegen 17:40 Uhr erreichen wir den Hafen Kastos. Wir können noch als letztes Schiff an der Südmole unter Buganker anlegen. Die Mole bietet außer ein paar Ringen, Pollern und vier Laternen nichts. Im Ort gibt es einige Tavernen. Wir gehen in die Taverne Chef John’s, die etwas oberhalb des Ortes liegt und eine schöne Aussicht auf den Hafen bietet. Ich bestelle mir Stifado, der Rest der Mannschaft Suflaki. Mein Stifado ist super, aber auch das Suflaki ist sehr gut. Das Wetter hat sich in der Zwischenzeit verändert, der Wind kommt mit ca. 24 Kn aus östlicher Richtung, bläst also direkt in das Hafenbecken hinein. An Bord kontrollieren wir Leinen und Fender, aber alles ok. Um 22:00 Uhr herrscht hektisches Treiben an der Mole. Zusätzliche Leinen werden ausgebracht, Fender kontrolliert und Ankerleinen überprüft. Einige Ankerlieger verholen in der Bucht. Wir überprüfen unser Boot auch nochmal, aber alles ist ok. In der Nacht haben wir keine besonderen Vorkommnisse, außer, dass das Schiff stark schaukelt.
Tages SM: 26,6, Ges. SM: 26,6
Hafengebühren: keine
Hafen Kastos
38° 34.2' N, 020°.20.55' E
Kleiner gut geschützter Hafen an der Ostseite
der Insel Kastos. Liegeplätze gibt es an der Südmole. Ankern kann man im Nordteil des Hafens.
Service gibt es im Hafen nicht
Im Ort gibt es einige Tavernen und Cafés.
Liegeplatz an der Mole von Kastos
Da braut sich was zusammen
03. Tag - Donnerstag 01.10.2015
Steno Kastos am Morgen
Am Morgen bläst der Wind etwas weniger. Um 10:00 Uhr legen wir von der Mole in Kastos ab. Unser Ziel ist Zakinthos. Aber mal sehen wie der Wind und das Wetter sich so entwickelt. Der Wind kommt aus östlichen Richtungen mit ca. 18 - 20 kn. Mit leicht gerefften Segeln geht es in südlicher Richtung unserem Ziel Agios Nicolaos, an der Nordspitze von Zakinthos entgegen. Leider nimmt der Wind immer mehr ab und wir müssen den Motor anwerfen. Gegen 12:00 Uhr ändern wir unser Ziel, wir werden jetzt den Hafen Sami anlaufen, der an der Ostküste der Insel Kefaonia liegt.
Werner am Steuer, heute mal mit Segeljacke! Na, bei dem Wind
Zwischenmahlzeit
Eierpfannkuchen, hier probiert der Koch sein Ergebnis
Auf zum Ufer
Unser Kurs führt direkt an der Südküste der Insel Vathi entlang.. Auf dem Kurs liegt an der südlichsten Spitze von Vathi die Bucht Andreou, die wir gegen 13:45 Uhr erreichen. In der reizvollen Bucht bereitet Jörn seine legendären Eierpfannkuchen zu. Einfach lecker - schön mit Marmelade bestrichen. Nach dem Essen unternehmen Werner und ich einen Ausflug mit dem Schlauchboot. Dem steinigen Strand folgt ein steiniger Aufstieg, aber wir haben einen traumhaften Blick auf die unter uns liegende Bucht. Gegen 16:10 Uhr lichten wir den Anker und segeln auf die Bucht Kolpos Sami zu. Im Süden der Bucht liegt der Hafen Sami. An der nördlichen Mole der Hafeneinfahrt liegt ein großes Fährschiff. Sami ist ein großer Fährhafen mit Verbindungen nach Korfu, Ithaka, Patras und Italien. Wir können an der Pier am Stadthafen südlich des Fähranlegers, unter Buganker um 17:35 Uhr festmachen. Kurz darauf taucht auch schon der Hafenmeister auf, der uns 6,00 EUR Hafengebühr abnimmt. Von der Pier gelangt man direkt auf die Uferstraße, an der sich viele Geschäfte, Bars, Cafés, Tavernen und Fährbüros befinden.
Blick auf die Bucht Andreou
Einlaufen in die Bucht Kolpos Sami
Fähre im Hafen von Sami
Hafen Sami
38° 15.275' N 020° 38.740' E
Sami liegt an der Ostküste der Insel Kefalonia und ist die wichtigste Hafenstadt mit Fährverbindungen nach Korfu, Ithaka, Patras und Italien. Die Ansteuerung bereitet keine Probleme.
Der Hafen bietet jetzt auch Schutz gegen die Dünung aus nördlichen Richtungen. Liegeplätze gibt es für 6 Segelyachten an der Nordpier, wo außen die Fähren festmachen. Die meisten Segler legen an der Pier südlich des Fähranlegers an, oder der westlichen Pier.
Service: Duschen / WC in der Altstadt, Tankmöglichkeit Benzin Diesel Gas, Restaurants / Bars mit WLAN. Einkaufsmöglichkeiten, Wasser am Steg, Segelmacher, Waschsalon, Entsorgung Altöl,, Schiffsausrüster, Slip Einrichtung, Travellift, Kran, Arzt, Bank, Post.
Nach unserem Anleger machen wir einen kleinen Stadtgang und haben die Qual der Wahl mit unserer Restaurantsuche. Das Restaurant ‘Dolphins’ sagt uns zu. Es liegt direkt am Wasser mit Hafenblick. Die von uns bestellten Vorspeisen sind alle gut, die Hauptspeise von Robert und mir, Kalamaris mit Chips ist nicht akzeptabel. Der gegrillte Kalamar hat zwar große Ausmaße, ist aber äußert zäh, ja gummiartig. Nach einigen Bissen reklamieren wir. Der Kellner meinte es ist ein typisches griechisches Gericht und müsste so sein, bot aber auch keine Alternative an. Na gut, wir waren jedenfalls bedient. Die Hauptspeise von Werner und Jörn waren gut. Nach einem griechischen Kaffee ordern wir die Rechnung. Mit der Rechnung gibt es noch einen Brandy auf Kosten des Hauses. Die reklamierten Kalamaris wurden nicht berechnet. Der Service war aber ansonsten gut. An Bord gibt es noch ein paar Ouzos aus der Bordbar. Etwas Störend in der Nacht ist das Plätschern der Wellen, die sich an den halbrunden Einlassöffnungen der Pier brechen
Tages SM: 26,6, Ges. SM: 53,2
Hafengebühren: 6,00 EUR
Unser Schiff an der Pier von Sami
04. Tag - Freitag 02.10.2015
Pier von Sami
Einfahrt in den Hafen Poros
Mittagessen im Hafen Poros
Ankersalat
Heute wache ich schon gegen 06:30 Uhr auf und kann nicht mehr einschlafen. Deshalb schleiche ich mich mit meiner Kulturtasche und etwas Geld von Bord und suche nach einer Duschmöglichkeit. In der Straße Megalou Alexandrou, werde ich fündig. Die Straße verläuft parallel zu Uferpromenade. In einem Gebäude dessen unteres Stockwerk rosarot angemalt ist befinden sich die Sanitärräume für Frauen und Männer. Leider sind sie noch geschlossen. Öffnung erst ab 08:30 Uhr. Ich bummle noch die Megalou Alexandrou herunter und entdecke viele kleine Läden, unter anderem auch einen Schlachter, dort werde ich nach dem Frühstück noch Hackfleisch für heute Abend einkaufen. Beim Bäcker bestelle ich mir einen griechischen Kaffee und beobachte das morgendliche Treiben im Hafen. An Bord bereitet die Mannschaft schon das Frühstück zu. Nach dem Frühstück gehen Jörn und ich zum Duschen. Danach geht es zum Schlachter, der unser Hackfleisch frisch durch den Wolf dreht. Na, besser geht es nicht. Robert besorgt in der Zwischenzeit nach einige andere Lebensmittel im Supermarkt. Dann ist es auch Zeit zum Ablegen. Um 10:20 Uhr legen wir ab, unser Ziel ist der Hafen Zakinthos. Der Himmel ist leicht bedeckt, 24°C, Wind ca. 8 kn. Wir setzen hinter der Hafenausfahrt die Segel und verlassen die Bucht. Nach etwa 3 sm wird eine Wende eingeleitet und es geht jetzt mit Kurs SSW an der Küste von Kefalonia entlang. Doch leider schläft der Wind ein und wir motoren weiter bis zu dem kleinen Hafen von Poros. Dort können wir an der Hafenpier festmachen und das Mittagessen zubereiten. Es gibt Würstchen mit Brot, Senf, Ketchup und Rotwein. Dazu gibt es ein kleines Hafenkino mit einer Swan Yacht, die an der Pier anlegen will, es aber nicht schafft in die freie Lücke an der Pier zu kommen. Wir legen um 14:35 Uhr ab. Weiter geht es unter Motor in Richtung Kap Akra Kapros. Von dort sind es noch etwa 20 sm bis zur Hafeneinfahrt von Zakinthos. Um 18:45 Uhr machen wir längsseits am Nord Westkai fest. Direkt vor dem Kai befindet sich eine Strasse, die sich um den ganzen Hafen zieht. An der Strasse befinden sich Banken, Supermärkte, Restaurants, Bäckereien und vieles mehr. Nun bereite ich für die Spaghetti die Sauce Bolognese zu. Robert versucht sich an den Spaghetti. Dazu gibt es geriebenen Parmesan Käse und aus der Bord Bar Rotwein. Sehr lecker, die beiden Köche bekommen ordentlich Lob. Den Rest des Abends verbringen wir an Oberdeck mit einigen Getränken und genießen das lebhafte Treiben auf der Uferpromenade.
Tages SM: 39,9, Ges. SM: 93,1
Hafengebühren: keine
Hafenmole von Zakithos
Hafen Zakithos
37° 46.9' N, 020° 54.4' E
Zakinthos liegt im Südosten der Insel Zakinthos. Liegeplätze gibt es am Nord West- und Nord Ostkai. Am Nord Westkai gibt es kein Wasser und Strom. Gute Einkaufsmöglichkeiten, Supermärkte, Bäckereien und Schlachter sowie Bank und Post sind vorhanden. Am Kai bieten Fischer morgens frischen Fisch an. Viele Cafés und Restaurants an der Straße vor dem Hafen.
Fährhafen
Hafeneinfahrt Zakinthos
Unser Schiff an der Pier von Zakinthos
Warten auf das Abendessen
Robert beim Spaghetti kocheni
Na, geht doch, Essen war Klasse
05. Tag - Samstag 03.10.2015
Ein farbenprächtiger Sonnenaufgang begrüßt uns. Nach dem Frühstück gehe ich mit Jörn noch schnell zum Einkaufen in einen Supermarkt, der an der Uferstraße liegt. Dort kaufen wir noch einige Lebensmittel und einige Flaschen Rotwein. Beim Bäcker holen wir Brot und einige Kuchen für den Nachmittag. Um 09:45 Uhr verlassen wir den Hafen von Zakinthos und laufen unter Motor auf das Kap Skinari zu. Dort wollen wir uns die blauen Grotten und die Felsentore ansehen. Gegen 11:00 Uhr erreichen wir die unzähligen Grotten. Ein starker Schwell verhindert allerdings ein sehr dichtes heranfahren auf die Grotten. Mit ihren bizarren Formen sieht jede Grotte anders aus, besonders sehenswert sind die Felsentore. |
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Sonnenaufgang Hafen Zakinthos
Fischer an der Pier
Hinter dem Kap setzen wir die Segel und laufen mit Kurs 315° auf das Kap Nikolaou (Kefalonia) zu. Doch der Wind lässt langsam nach, wir setzen den Blister. Lange bleibt er aber nicht oben, denn der Wind schläft jetzt ganz ein. Hinter dem Kap liegt die Einfahrt zur Bucht Kolpos Argostol, die sich tief ins Inselinnere hineinzieht. Der Hafen von Lixouri, an der Westseite der Bucht ist unser heutiges Tagesziel. Gegen 16:45 Uhr erreichen wir die Einfahrt, und um 17:00 Uhr liegen wir am Nord Steg fest. Am Steg gibt es Wasser und Strom. Gegen 17:35 Uhr legt eine Flottila mit ca. 10 Schiffen an der anderen Seite des Steges an. Zeit für einen Drink vor dem Abendessen. Heute gibt es das Sonntagsessen schon am Samstag. Rouladen mit grünen Bohnen und Salzkartoffeln, dazu einen guten Rotwein, den wir heute Morgen ja frisch eingekauft haben. Nach einer Runde Ouzo holt Robert das Spiel Phase 10 raus. Es macht einen großen Spaß, ich steige aber nach einiger Zeit aus, die Jungs halten aber bis Mitternacht durch. Gute Nacht !
Tages SM: 36,3, Ges. SM: 129,4
Hafengebühren: keine
Hafen Lixouri
37° 12' N, 020° 26.5' E
Der Hafen Lixouri liegt an der Westseite der Insel Kefalonika, in der Bucht Kolpos Argostol.
Der Hafen ist umgeben von einer Mole und einem Wellenbrecher. Liegeplätze gibt es am Nordsteg. Der Steg verfügt über Wasser- und Stromanschlüsse.
Einkaufsmöglichkeiten sowie Restaurants und Post gibt es im Ort. Fährhafen
Die Grotten im Norden von Zakinthos
Grotten
Spi Kontrolle
Anlegemanöver am Nordsteg von Lixouri
Unser Schiff am Steg
Beeindruckende Berge
06. Tag - Sonntag 04.10.2015
Gegen 07:30 Uhr kommt Bewegung ins Schiff. Die Mannschaft verlässt langsam die Kojen und macht sich frisch für den Tag. Duschen gibt es auf dem Hafengelände nicht. Unser Frühstück ist wie immer exzellent, diesmal mit Spiegelei. Um 09:10 Uhr legen wir vom Steg ab und verlassen Lixouri. Wind ist keiner, die See ist spiegelglatt. Bei der Ausfahrt können wir Delphine beobachten. Zunächst geht es südwärts aus der Westseite der Bucht hinaus. Am Ende der Bucht ändern wir den Kurs und fahren zwischen der Insel Nisis Vardhianoi und der Südseite der Halbinsel Paliki hindurch. An der südlichsten Spitze passieren wir das Kap Kounopetra, danach den Leuchtturm Gero-
Gombos. Weiter geht es an der Westküste der Halbinsel Paliki bis zur Nordspitze.
Am Hafen von Lixouri
Leuchturm Gero Gombos
Hafen Assos
38° 22.9' N, 020° 32.3' E
Der Hafen liegt an der Nordwestküste von Kefalonia in einer kleinen Bucht an deren Westseite sich die Burg Assos befindet. An der Westseite befindet sich eine kleine Mole, wo ca. drei Schiffe unter Buganker festmachen können. Ankerplätze gibt es un der Mitte der Bucht.
Im kleinen gemütlichen Hafen warten einige schöne Cafés und Tavernen. Am Ende der Bucht befinden sich zwei Badestrände.
Westküste der Insel Kefalonia
Einfahrt nach Assos
Assos
Sprung in die kühlen Fluten
Hafen Fiskardo
38° 2707' N, 020° 35' E
Ein sicherer Hafen an der Ostküste von Kefalonia. Liegeplätze sind am Kai an der Südwest- und Südseite vorhanden, unmittelbar vor den Restaurants. Wasser und Strom sowie Sanitäreinrichtungen sind nicht vorhanden. Duschen bieten einige Hotels und Privatvermieter an. Der malerische Ort mi seinen engen Gassen hat griechisches Flair. An der Uferpromenade befinden sich zahlreiche Tavernen, Bars und Cafés
Fährhafen.
Von dort aus laufen wir auf den kleinen Hafen Assos zu. Um 13:00 Uhr fällt der Anker. Ich bereite eine Serbische Bohnensuppe zu, danach wagen wir einen Sprung in die erfrischenden Fluten. Um 15:15 Uhr geht es unter Segeln unserem Tagesziel Fiskardo entgegen. Doch der Segelspaß hält nicht lange an. Unter Motor geht es nordwärts bis zum Kap Dhafnoudhi. Jetzt müssen wir nur noch die Nordküste der Insel Kefalonia umrunden und dann haben wir es geschafft. Gegen 17:15 Uhr erreichen wir die Hafenbucht von Fiskardo. Die Einfahrt ist einfach und wir können noch am südlichen Kai einen Liegeplatz bekommen, denn der Hafen ist gut belegt. Vor der Kaimauer gibt es große Steine, deswegen halten wir einen respektablen Abstand zur Kaimauer, sodass gerade noch unser Gangway Brett rüber passt. Nach unserem Anleger machen wir einen Gang durch den malerischen Ort. Rund um den Hafen herum liegen unzählige Restaurants, Cafés und Geschäfte. Die Auswahl eines Restaurant ist wieder schwierig, Wir entscheiden uns für das Captain’s Cabin an der Uferpromenade. Dort bekommen wir einen Tisch direkt am Kai, mit Blick auf Hafen und Schiffe. Das Essen und der Service sind gut. An Bord spielen wir noch einige Runden ‘Schwimmen’ (Kartenspiel), danach geht es in die Koje.
Tages SM: 38,2, Ges. SM: 167,6
Hafengebühren: 4,77 EUR
Mittagessen im der bucht von Assos
Neuer Leuchtturm Fiskardo, davor die Ruine vom alten Turm
An der Pier in Fiskardo
Hafen Fiskardo
07. Tag - Montag 05.10.2015
Hafen Fiskardo
Heute Morgen bietet uns das Wetter angenehme Temperaturen und einen leicht bewölkten Himmel. Im Ort versuche ich eine Duschmöglichkeit zu finden. In der Ortsmitte entdecke ich ein kleines Schild mit der Aufschrift Hot Showers, Der Pfeil auf dem Schild zeigt in engen Gasse, an deren Ende eine kleine Pension liegt. Der Hof ist mit prachtvoll blühenden Blumen ausgestattet. Eine Augenweide ! Der Besitzer zeigt mir eine Dusche in ein Zimmer, das er vermietet. Nach der erfrischenden Dusche gebe ich ihm zwei Euro. Er bedankt sich vielmals und verabschiedet mich. Die Mannschaft an Bord hat auch inzwischen die Nasszellen verlassen. Frühstück wird zubereitet, Robert holt frische Brötchen und Brot. In der Plicht nehmen wir unser Frühstück ein. Um 09:30 Uhr verlassen wir den Hafen Fiskardo unter Motor. Das Wasser ist spiegelglatt. Mal wieder kein Wind ! Heute ist unser letzter Tag. Wir nehmen Kurs auf die Syvota Bucht, im Südwesten von Lefkas gelegen. Um 11:45 Uhr werfen wir den Anker in der Bucht. Die Bucht und der Hafen ist voll, viele Flottilas liegen am Kai. Robert telefoniert mit unserem Vercharterer und kommt mit einer guten Nachricht zurück, wir brauchen das Schiff erst morgen abgeben. Das passt, denn unser Flug ist erst für 15:10 Uhr angesetzt. Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit lichten wir den Anker und laufen unter Motor in den Meganesi Kanal (Steno Maganisiou) ein. Einige Flottilien Boote versuchen es mit Segeln, kommen aber nur wenig voran. Irgendwann kommt dann doch Wind auf und wir können endlich die Segel setzen aus dem Meganesi Kanal hinauskreuzen. Dann machen wir einen langen Schlag entlang der Nordküste von Meganesi. Herrliches Segeln mit Speed bis 7,5 kn ! Der weiter Segelschlag führt uns nördlich an der Insel Skorpios vorbei, zu unserem heutigen Ziel, der Hafen von Nydrion (Nidri) an der Ostküste von Lefkas gelegen. Den Hafen erreichen wir gegen 17:00 Uhr und können rechts von den Liegeplätzen der Ausflugsboote am Kai unter Buganker festmachen. Bei einem Anleger können wir das lebhafte Treiben an der Uferstraße beobachten. In der Straße liegen diverse Geschäfte und Tavernen. Das Abendessen bereiten wir aus dem her, was unser Vorrat noch so hergibt. Nach ein paar Drinks geht es dann in die Koje, denn wir wollen morgen etwas früher los.
Tages SM: 27,9, Ges. SM: 195,9
Hafengebühren: keine
Auf dem Weg in die Sivota Bucht
Kreuzen vor Meganesi
Sivota Bucht
Hafen Sivota
38° 37' N, 020° 41.5' E
Die gut geschützte Bucht liegt an der Südküste von Lefkas. Am Ende der Bucht, gibt es an der Kai an der West- und Nordseite Anlegeplätze. Geankert wird in der Mitte der Bucht.
Im kleinen Ort gibt es Tavernen, Cafés, Supermärkte und Geschäfte. Wasser gibt es per Münzautomat. Am Nord Kai gibt es Strom und Wasser, Duschen im Restaurant.
Einlaufen in den Hafen von Nydrion
Uferpromenade
08. Tag - Dienstag 06.10.2015
Hafen Nydrion (Nidri)
38° 42.5' N, 020° 43' E
Nidri liegt geschützt an der Ostküste von Lefkas.
Liegeplätze gibt es am Kai, direkt vor der Uferstraße. Die Plätze der Fähren und Ausflugsboote müssen freigehalten werden. Nidri ist eine Touristenstadt mit vielen Geschäften, Cafés und Tavernen. Sanitäreinrichtungen gibt es nicht.
Fährverbindungen zu den anderen Ionischen Inseln.
Sonnenaufgang im Hafen von Nydrion
Auf dem Weg nach Lefkas
Im Lefkas Kanal wir es eng
Marina Lefkas
Um 06:00 Uhr ist wecken. Nach einer kleinen Katzen-
wäsche gibt es Frühstück. Dann machen wir uns bereit zum Ablegen. Um 07:30 verlassen wir Nydrion und laufen unter Motor aus um zur Marina Lefkas zu gelangen. Ein wunderschöner Morgen mit spiegelglatter See. Den Kanaleingang passieren wir gegen 08:00 Uhr. Um 08:55 Uhr erreichen wir die Tankstelle. In den Tank passen 76,82 l, Preis 107,47 EUR. Nach dem Tanken erreichen wir unseren Liegeplatz am Steg H um 09:15 Uhr. Unser Segeltörn ist beendet.
Die Schiff Übergabe erfolgt ohne Probleme, denn wir hatten ja keine Schäden am Boot. Nun heißt es Sachen packen und grob aufräumen, denn Endreinigung war ja inklusive. Anschließend geht es unter die Dusche. Das Taxi ist für 12:30 Uhr bestellt Die Zeit bis zur Abfahrt überbrücken wir noch mit einigen Bieren aus der Bord Bar. Der Taxifahrer ist pünktlich und ab geht es zum Airport Preveza. Einchecken, Handgepäck Kontrolle und dann warten auf den Abflug um 15:10 Uhr. Alles klappt sehr gut. Wir haben wieder einen Zwischenstopp in Wien. Die fast 2 Stunden Wartezeit zum Weiterflug nach Hamburg überbrücken wir mit einem kleinen Imbiss und Karten spielen. Um 17:55 Uhr geht es weiter zum Airport Hamburg. Dort landen wir etwas müde um 19:25 Uhr. Unser Segeltörn in Griechenland ist jetzt zu Ende.
Tages SM: 8,2,
Hafengebühren: keine
Ges. SM: 203,7
Ges. Hafengebühren: 10,77 EUR
Tanken in der Marina Lefkas
Tankstelle Marina Lefkas
Fazit: Der südliche Teil des Ionischen Meeres mit seinen Inseln ist ein interessantes Segelrevier und beliebtes Urlaubsziel. |
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